Zoopresseschau

Zoo Zürich 24.12.2021
Zebra tödlich verletzt
Im Zoo Zürich hat sich heute Freitag ein Zebra auf der Lewa Savanne derart verletzt, dass es vor Ort verstarb. Auf der Lewa Savanne im Zoo Zürich kam es heute Freitag um die Mittagszeit zu einem Zwischenfall zwischen zwei Tieren. Der Breitmaulnashornbulle Kimba verletzte den Grevyzebrahengst Sjarlie so stark am Bauch, dass das Zebra vor Ort verstarb. Der Zusammenstoss zwischen den zwei Tieren ereignete sich auf dem für die Zoogäste einsehbaren Winterplatz. Mitarbeitende sperrten den Bereich darauf ab. «Das ist ein sehr unglücklicher und unschöner Vorfall», sagt Zoodirektor Severin Dressen. «Aber bei allen Vorkehrungen besteht immer ein gewisses Restrisiko, wenn verschiedene Tierarten zusammenleben. Ein so unglücklicher Zusammenstoss wie heute ist die Ausnahme.» Auf der 2020 eröffneten Lewa Savanne leben mehrere Tierarten miteinander zusammen in der gleichen Anlage: Nashörner, Giraffen, Zebras, Antilopen, Strausse und Hühner. Durch die Vergesellschaftung müssen sich die einzelnen Tierarten nicht nur innerhalb ihrer eigenen Art organisieren, sondern auch mit den anderen Arten arrangieren. Für die Tiere ist dies eine sehr wertvolle Anreicherung ihres Alltags. Strukturen in der Anlage mit Bereichen, die nur für einzelne Arten zugänglich sind, bieten den körperlich schwächeren Tieren dabei einen Rückzugsort. Eine vollkommende Sicherheit gibt es aber trotz aller Massnahmen nie im Zusammenleben von Tieren. Für den Nashornbullen Kimba hat der Vorfall keine Konsequenzen. «Kimba hat gemäss seiner natürlichen Instinkte gehandelt und hatte sicher keine Tötungsabsichten», sagt Severin Dressen. Er wollte das Zebra vermutlich einfach zur Seite schieben und hat es dabei unglücklich erwischt

Zoo Augsburg, 22.12.2021
Aus dem Dezember-Newsletter
Bei den Amphibien wandelten sich ein Rotaugenlaubfrosch und mehrere Pfeilgiftfrösche von Kaulquappen zu Fröschen um. Und bei den Ziegen erfolgte die nächste Geburtensaison mit bisher acht Jungtieren.
Der neue Zuchtbock bei den Steinböcken durfte inzwischen auf die Anlage. War er zunächst etwas schüchtern bei der Konfrontation mit der weiblichen Übermacht, hat er sich inzwischen sehr gut eingelebt.
Der zweite Goldtakin aus Dresden ist inzwischen auch eingetroffen. Beide Jungs haben sich sofort verstanden und sind sehr aktiv auf der Anlage zu beobachten. Bis das Trio komplett ist, kann es etwas dauern, da sich die Untersuchungen im Tierpark Berlin leider noch hinziehen.
Zwei weibliche Bartkäuze sind aus dem Tierpark Ueckermünde und dem Tiergarten Nürnberg angekommen. Nach einem männlichen Bartkauz wird noch gesucht.
Aus Schwerin kam ein Artgenosse für den betagten Springtamarin. Der junge Callimico soll später eine neue Zuchtgruppe begründen. Von einem Privathalter kamen fünf weibliche weiße Riesen für die Kaninchenanlage.
Nach Berlin reisten die Nachzuchten der Mosambik-Gürtelschweife, der Moorenten und eine Bartlett Dolchstichtaube. Vier Zwergwachteln gingen an den Vogelpark Olching und eine Waaliataube an den Zoo in Wroclaw.
Es verstarb ein weiblicher Muntjak, ebenso wie der letzte Nasenbär. Die Dame war schon sehr alt, und starb letztendlich an Altersschwäche. Demnächst bekommt der Zoo eine Ausnahmegenehmigung und darf Nasenbären und Muntjaks wieder züchten.

Wilhelma Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart 23.12.2021
Von winterlich kalt bis tropisch warm – Wilhelma zeigt sich in den Weihnachtsferien mit zwei Gesichtern
Geschneit hat es in Stuttgart nicht, aber die knackigen Minusgrade dieser Tage lassen die Wilhelma mit Raureif wie gezuckert aussehen. So startet der Zoologisch-Botanische Garten an frostigen Morgen mit einem Hauch weißer Weihnachten in die Winterferien. Über die Feiertage bietet die Wilhelma zwei verschiedene Gesichter mit einer winterlich kalten Außenwelt und einem tropisch warmen Innenleben. Weiterhin sind alle Gewächshäuser geöffnet, wie der mit Dutzenden Christsternen festlich dekorierte Wintergarten, sowie all jene Tierhäuser, deren Bewohner über kein Außengehege verfügen. So sind alle Arten entweder drinnen oder bei passendem Wetter draußen anzutreffen. Tatsächlich sind viele große Tiere täglich an der frischen Luft und für das Publikum bei einem Spaziergang durch die historische Parkanlage gut zu beobachten: Arten, die aus dem Gebirge stammen und ein dichtes Fell haben, wie Yaks, Schneeleoparden und Alpakas, sind ohnehin ganz in ihrem Element. Bei Japanmakaken täuscht ihr von Natur aus rotes Gesicht vor, sie könnten gerade frieren. Doch kein anderer Primat lebt nördlicher als diese „Schneeaffen“. Und auch Vertreter aus Regionen näher am Äquator sind nicht zimperlich. Die Zebras, Okapis und Antilopen vertreten sich gerne draußen die Beine, nur nicht ganz so lange, wenn es kalt ist. Die Asiatischen Elefanten etwa gehen ebenso regelmäßig vor die Tür und freuen sich dann auf ihr warmes Bad am Nachmittag. Andere profitieren von der eigenen Mineralwasser-Quelle der Wilhelma, die ständig mit milden 14 Grad sprudelt. So halten sich die Seelöwen, Flamingos und Pelikane warm, selbst wenn die Lufttemperatur unter Null absinkt. Erdmännchen und Zebramangusten wiederum sonnen sich unter ihren Wärmelampen. Die Blutbrustpaviane kuscheln sich in einer langen Reihe aneinander, so dass jeder von vorn und hinten gewärmt wird, bis auf die Außenposten natürlich. „Stubenarrest“ erteilen müssen die Pflegerinnen und Pfleger nur, wenn zum Beispiel der Boden so glatt wird, dass die hochgewachsenen Giraffen stürzen könnten, oder der Wassergraben am Gehege der Löwen zuzufrieren droht. Die andere Welt erschließt sich in den Gebäuden wie Aquarium, Terrarium oder Amazonienhaus, die jahrein, jahraus ein gleichmäßiges Klima halten wie in der Herkunftsregion der Tiere. Sie bekommen gar nicht mit, ob nun Sommer oder Winter ist. Die Korallenfische können sich permanent wie in der Südsee fühlen und die Krokodile haben stets Australien-Flair. Für die Besucherinnen und Besucher kommt zumindest punktuell Urlaubsfeeling auf, wenn sie bei rund 27 Grad durch das Regenwald-Biotop an Brüllaffen, Anakondas und Grünen Leguanen vorbeischlendern. Ein Hygienekonzept sorgt entsprechend der aktuellen Landesverordnung für den Infektionsschutz bei Mensch und Tier. Nach der 2G-plus-Regel haben – mit wenigen Ausnahmen – nur Geimpfte und Genesene Zutritt zur Wilhelma. Wer noch nicht geboostert ist oder schon vor mehr als sechs Monaten von COVID-19 genesen ist, muss zusätzlich einen negativen Schnelltest vorweisen, der nicht älter als 24 Stunden ist. Auch für Schülerinnen und Schüler gilt in den Schulferien diese Testpflicht. Zudem müssen am Eingang und in den Häusern Masken getragen werden. Damit alle Gäste den Mindestabstand einhalten können, wird zudem die Zahl der Personen pro Gebäude begrenzt. Geöffnet ist die Wilhelma jeden Tag ab 8.15 Uhr – in der Regel bis 16.30 Uhr. Nur an Heiligabend und Silvester schließen der Park und die Häuser jeweils eine Stunde früher, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rechtzeitig heimkehren können, um das Weihnachtsfest und den Jahreswechsel zu feiern. Für den Besuch muss weiterhin ein Online-Ticket mit Einlasszeitfenster gebucht werden. Die Dauer des Besuchs ist davon nicht begrenzt. Es gilt auch in den Weihnachtsferien der vergünstigte Wintertarif. Die Abendveranstaltung Christmas Garden mit der weihnachtlich-winterlichen Illumination des historischen Park-Bereichs läuft bis zum 16. Januar täglich – mit der Ausnahme von Heiligabend und Silvester. Für dieses Licht-und-Sound-Event sind gesonderte Eintrittskarten notwendig. Verschiedene Zeitfenster staffeln den Eintritt, damit sich die Gäste über die zwei Kilometer lange Route gleichmäßig verteilen.

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 23.12.2021
Ein Kälbchen zu Weihnachten
Passend zur Weihnachtszeit kam vor zwei Wochen ein kleines Kälbchen im Alpenzoo zur Welt. Dieses erkundet mittlerweile den Bauernhof und ist meistens dicht an die Mama gekuschelt zu finden. Die Zoomitarbeiter freuen sich sehr darüber, wie gut sich das Kleine entwickelt und auch für die Besucher ist es eine Freude, dem Kälbchen beim Herumtollen zuzusehen. „Der Alpenzoo ist ein beliebtes Ausflugsziel für Eltern und Kinder in der Adventzeit. Für viele Familien ist es bereits zur Tradition geworden, am Weihnachtstag eine Runde durch den Zoo zu spazieren. Dieses Jahr ist dann der Abstecher zum Weihnachtskälbchen am Bauernhof ein Muss,“ freut sich Zoodirektor Dr. André Stadler.

ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen 23.12.2021
ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen: Jahresrückblick 2021
Trotz pandemiebedingter Einschränkungen und verschiedener Herausforderungen kann die ZOOM Erlebniswelt insgesamt auf ein erfolgreiches Jahr in mehreren Bereichen zurückblicken. ZOOM Erlebniswelt bleibt Publikums- und Medienmagnet – So erhielt der Gelsenkirchener Zoo in 2021 wiederholt Auszeichnungen in Gold als bester Zoo Deutschlands (Parkscout Publikums Award) und familienfreundlichster Zoo sowie als Service Champion (Analyseunternehmen ServiceValue). Wie in den Jahren zuvor darf sich die ZOOM Erlebniswelt auch in diesem Jahr über eine sehr hohe Medienpräsenz freuen. Der Zoo bleibt beliebter Drehort und Anlass für zahlreiche Berichterstattungen in Online, Print, Hörfunk und Fernsehen. Neben der ZDF-Sendung „Da kommst du nie drauf!“ mit Johannes B. Kerner, diversen Magazinbeiträgen in ZDF, ARD, SAT.1, RTL und WDR berichteten auch die Sendungen „Galileo“ (Pro7) sowie „hundkatzemaus“ (VOX) über verschiedene Ereignisse und Themen im Zoo. Die Serie „Die wilden 12 – unsere Zoos im Westen“ im WDR Fernsehen wurde im Sommer ausgestrahlt und zeigte herausragende Filmaufnahmen von Seelöwen, Eisbären und Giraffen der ZOOM Erlebniswelt. Wiederholt wird der Film am heutigen Donnerstag (23.12.2021) zur Primetime um 20:15 Uhr im WDR Fernsehen. Absoluter Medienstar war Spornschildkröte Helmuth, die an einer Schultererkrankung leidet und mit Hilfe eines Rollbretts ihre Muskeln trainierte. Nachdem ein Orthopädietechniker in Zusammenarbeit mit der Tierärztin der ZOOM Erlebniswelt eine Gehhilfe für draußen entwickelte, machte Helmuth erstaunliche gesundheitliche Fortschritte und kann sich jetzt sogar ohne „Skateboard“ wieder fortbewegen. Diese schöne Geschichte fand ebenfalls große mediale Beachtung – sogar international, da selbst amerikanische und asiatische Medienagenturen mit Helmuth für Schlagzeilen sorgten. Hohe Aufmerksamkeit erhielt zudem der dreifache Löwennachwuchs im Herbst diesen Jahres. Die Drillinge von Löwin Fiona haben es ebenfalls in die internationale Presse geschafft – etwa in die Washington Post oder die Taiwan News. Einsatz für den Artenschutz – Während die drei Löwenjungtiere noch einige Zeit in der ZOOM Erlebniswelt bleiben werden, sind die erfolgreichen Nachzuchten der in der Natur als ausgestorben geltenden Edwardsfasane vermittelt worden. Die beiden Männchen dieser kostbaren Vogelart wechselten im Rahmen des Europäischen Zuchtprogrammes (EEP) in den Zoo Leipzig sowie in den Vogelpark Detmold. Gleichermaßen gab es einen Zuchterfolg bei den als gefährdet eingestuften Blaugesicht-Hornraben – hier wechselte die weibliche Nachzucht ebenfalls im Rahmen des EEPs in einen Zoo in Italien. Neben anderen erfolgreichen Nachzuchten (etwa bei den Brillenpinguinen) leistete die ZOOM Erlebniswelt einen weiteren wichtigen Beitrag für den Artenschutz: Spendengelder gingen an verschiedene Artenschutzprojekte in Südafrika, Indonesien und auf den Philippinen. Finanzielle Einbußen – große Hilfsbereitschaft – Trotz vieler positiver Ereignisse gingen die Besucherzahlen aufgrund der im Lockdown bedingten Schließungszeit vom 01. Januar bis 11. März sowie eingeschränkter Einlassbedingungen (z.B. verbindliche Terminreservierungen, Einlass nur mit tagesaktuell negativem Coronatest, Besucherzahlbegrenzungen, etc.) erwartungsgemäß zurück. Obgleich der ZOOM Erlebniswelt Einnahmen fehlten, konnte sie ihre Ausgaben nicht senken, da die tierischen Bewohner weiterhin versorgt werden mussten. An dieser Stelle möchte sich die ZOOM Erlebniswelt wiederholt für die vielen Zuwendungen und die große Hilfsbereitschaft bedanken, die sie in diesem Jahr von vielen Zoofans erfahren durfte. So haben sehr viele Privatpersonen, aber auch Unternehmen, Vereine und andere Organisationen, eine oder mehrere Tierpatenschaften übernommen. Damit unterstützen sie den Artenschutz, die Tiere und die Arbeit des Zoos. Eine herausragende Hilfe leistete ebenso eine unvergleichliche Spendeninitiative im Februar 2021: Privatpersonen sammelten über 40.000 Euro für die ZOOM Erlebniswelt. Weiterhin freute sich der Zoo über eine außergewöhnlich hohe Erbschaft einer Zooförderin aus Recklinghausen, die dem Zoo im August 2021 mehr als 120.000 Euro vermacht hat. 365 Tage im Jahr geöffnet – auch an Weihnachten, Sylvester und Neujahr – Der Zoo in Gelsenkirchen ist 365 Tage im Jahr für seine Besucherinnen und Besucher da – auch an Weihnachten und Sylvester sowie am Neujahrstag. Am 24. und 31. Dezember hat die ZOOM Erlebniswelt von 10:00 bis 14:00 Uhr geöffnet, an allen anderen Tagen in der Winterzeit sowie am 01. Januar bis 17:00 Uhr. Allen Zoofreunden wünscht die ZOOM Erlebniswelt eine schöne und hoffentlich gesunde Weihnachtszeit und freut sich Ihren Besucherinnen und Besuchern auch im kommenden Jahr eine spannende und vor allem sichere Weltreise an einem Tag zu ermöglichen.

Tiergarten Hellabrunn München 22.12.2021
Weihnachten in Hellabrunn
Es ist fast schon eine Tradition, dass die tierischen Bewohner in Hellabrunn bereits einige Tage vor Weihnachten einen bunt geschmückten Christbaum von ihren Tierpflegerinnen und Tierpflegern bekommen – nicht zuletzt auch, damit es pünktlich zu den Feiertagen weihnachtliche Fotos aus dem Münchner Tierpark gibt. In diesem Jahr freuten sich Giraffen, Zebras, Stachelschweine, Paviane, Pinselohrschweine, Riesenschildkröten, Waschbären, Meerschweinchen, Kattas, Kiangs, Schimpansen, Elefanten und sogar die Mäuse im Maushaus über kleine und große Tannenbäume. Zugegeben, die Freude war nicht bei allen Tieren gleich groß – während sich die Schimpansen lautstark und in Windesseile über den mit Papayas, Äpfeln und Paprika geschmückten Baum hermachten, waren die Giraffen und Stachelschweine zunächst zögerlich – doch irgendwann packt jedes Tier die Neugierde. Die geschmückten Tannenbäume machen sich aber nicht nur auf den weihnachtlichen Fotos aus Hellabrunn gut, sie dienen auch der Tierbeschäftigung – schließlich gibt es solch einen Baum nicht jeden Tag und die Tiere sind mit den Leckereien und Geschenkboxen einen gewissen Zeitraum – der mal kürzer oder länger ist – beschäftigt. Das Verstecken und Verpacken des Futters erschwert die Suche nach Futter und simuliert so die Nahrungsbeschaffung in der Natur. Generell lässt sich gut beobachten, dass Fluchttiere wie Kiangs, Zebras oder eben Giraffen etwas vorsichtiger mit ihrem Weihnachtsgeschenk umgehen als Waschbären, Kattas, Pinselohrschweine oder Paviane – hier lag der Baum deutlich schneller auf dem Boden und war auch von seiner schönen und leckeren Dekoration in Form von Früchten und Gemüsen nach wenigen Minuten befreit. Am gemütlichsten gehen wohl die Seychellen-Riesenschildkröten mit ihrem Geschenk vor – da steht der Baum auch mal eine halbe Stunde völlig unbeachtet in der Anlage, bevor ganz gemächlich am Baumschmuck geknabbert wird. Bei der Hellabrunner Elefantenfamilie hingegen wird ganz anders vorgegangen: Hier werden die Bäume gar nicht erst geschmückt, da sie sowieso innerhalb kürzester Zeit zerkleinert und komplett gefressen sind. „Es ist schön zu sehen, mit welcher Kreativität und welchem Herzblut sich die Tierpflegerinnen und Tierpfleger in Hellabrunn tagtäglich – und ganz besonders jetzt zu den Feiertagen – um ihre Schützlinge kümmern und Ihnen eine Freude bereiten. Das macht unseren Münchner Tierpark zu einem ganz besonderen Ort. Und so kann ich allen einen Besuch zur Weihnachtszeit wärmstens empfehlen“, so Aufsichtsratsvorsitzende und Bürgermeisterin Verena Dietl. Tierparkdirektor Rasem Baban fügt hinzu: „Ich möchte allen Besucherinnen und Besucherin, die uns in diesem nicht einfachen Jahr die Treue gehalten haben, von Herzen danken. Ich wünsche all unseren Fans, Spendern, Förderern, Tierpaten, ehrenamtlich Engagierten und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein wunderschönes Weihnachtsfest.“ Wie in jedem Jahr gibt es auch nach Weihnachten noch weitere Christbäume für die tierischen Bewohner in Hellabrunn. Diese Bäume kommen von ausgewählten Händlern, sind schadstofffrei und wurden in der Regel vor Weihnachten nicht mehr verkauft. Ausgediente Weihnachtsbäume aus Privathaushalten können leider nicht angenommen werden.

Zoo Salzburg 22.12.2021
Willkommen Malou: Neue Partnerin für Schneeleopard Sayan
Noch ist die am 29. April 2019 in der Stuttgarter Wilhelma geborene Malou ein wenig schüchtern. „Schneeleoparden sind sehr sensible Tiere, die eine gewisse Zeit benötigen, um sich an eine neue Umgebung zu gewöhnen“, erklärt Geschäftsführerin Sabine Grebner. Die neue Partnerin des acht Jahre alten Katers Sayan kam Anfang Dezember 2021 in Salzburg an und hatte die Außenanlage nach einer kurzen Eingewöhnungszeit bereits mit Bedacht erkundet. „Bei einem ihrer ersten Ausflüge hat sie allerdings ihren ‚Nachbarn‘, Puma Yagul, entdeckt und zieht es seitdem vor, am Eingang zum Innenbereich sitzen zu bleiben und sich nur vorsichtig umzusehen“, sagt Revierleiter Sebastian Zobler. In Salzburg hat es bei den genauso schönen wie seltenen Großkatzen im Jahr 2021 insgesamt drei Wechsel gegeben. Im Februar kam Weibchen Geeta, die seit 2015 an der Seite von Sayan lebte, auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) in den Sofia Zoo. Der zweijährige Sohn von Sayan und Geeta ist seit Ende November in Talliner Zoo in Estland. Ebenfalls auf Empfehlung des EEP fiel die Wahl der neuen Partnerin auf die junge Malou. Sie wuchs zusammen mit ihrem Bruder Askar in Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart auf. Ihre Eltern sind Kater Ladakh und Katze Kailash. „Mit Malou zieht ein genetisch besonders wertvolles Tier nach Salzburg“, freut sich Sabine Grebner. Dshamilja, die Mutter von Kailash wurde 2000 im zentralasiatischen Hochgebirge von Tadschikistan geboren und geriet als ganz junges Tier in eine von Wilderern aufgestellte Schlagfalle, wodurch sie ein Drittel ihres rechten Hinterfußes verlor. Schließlich wurde das etwa fünf Monate alte, verletzte Jungtier von einer Anti-Wilderer-Einheit auf einem Schwarzmarkt in Bischkek, der Hauptstadt Kirgisistan, entdeckt und beschlagnahmt. Nachdem Dshamilja in freier Wildbahn nicht überlebensfähig war, brachte man sie in den Zoo Zürich, wo sie ein stolzes Alter von 19 Jahren erreichen durfte und mehrfach Nachwuchs hatte, darunter auch die 2010 geborene Kailash. „Für die Zucht bedrohter Arten werden der Natur keine gesunden Tiere entnommen. Kommt durch einen derartigen Ausnahmefall ein Tier aus freier Wildbahn in menschliche Obhut, ist es für die genetische Vielfalt von großer Bedeutung, diese Linie fortzusetzen“, erklärt Sabine Grebner. Gesehen und wahrgenommen hat Sayan seine neue Partnerin natürlich schon. Bis die beiden Schneeleoparden gemeinsam auf der Außenanlage zu sehen sind, dauert es noch eine Weile. Laut der Roten Liste bedrohter Tierarten leben nur noch etwa 2710 bis 3386 erwachsene Tiere in freier Wildbahn. Allerdings sind Zählungen in ihrem unwirtlichen und kaum zugänglichen Lebensraum, den Hochgebirgen Zentralasiens, schwierig. Aufgrund von Wilderei und illegalem Handel sowie Konflikten mit Viehzüchtern und dem Schwund von Beutetieren ist der Bestand der scheuen Großkatzen, die auch als „Geister der Berge“ bezeichnet werden, stark unter Druck geraten, weshalb eine gesunde Reserve in Zoos für den Arterhalt zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Zoo Vivarium Darmstadt 22.12.2021
Ein Mädchen – neuer Säbelantilopen-Nachwuchs im Zoo Vivarium
Am 11. Dezember kam nach einer Tragzeit von rund acht Monaten das erste weibliche Säbelantilopen-Kalb im Zoo Vivarium zur Welt. Nach der Geburt verbrachten das Muttertier „Coral“ und das Kalb, das noch keinen Namen hat, mehrere Tage im Stall und im Vorgehege, um in aller Ruhe die gegenseitige Beziehung zu festigen. Inzwischen hält sich das sandfarbene Jungtier aber jeden Tag für einige Stunden auf der Afrika-Anlage auf, wo es Zoobesucherinnen und -besucher mit etwas Glück bei seinen Laufübungen beobachten können. Die bisher im Darmstädter Tiergarten geborenen Jungtiere waren ausschließlich männlich. Mit den Säbelantilopen, die seit dem Frühjahr 2019 im Zoo Vivarium leben, beteiligt sich der Zoo Vivarium am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für diese nordafrikanische Huftierart, die in ihrem natürlichen Lebensraum ausgerottet wurde.

Zoo Wuppertal 22.12.2021
Zoobesuch zu Weihnachten und Neujahr und unser Last-Minute-Geschenk-Tipp!
Auch an kalten Wintertagen ist ein Spaziergang durch den Grünen Zoo für alle kleinen und großen Gäste ein ab-wechslungsreiches und interessantes Erlebnis. Tierische Erlebnisse sind garantiert. An Heiligabend hat der Grüne Zoo von 8.30 – 12.00 Uhr geöffnet. Am 1. Weihnachtsfeiertag bleibt der Zoo ge-schlossen, ab dem 2. Weihnachtsfeiertag gelten dann wieder die normalen Winteröffnungszeiten von 8.30 – 17.00 Uhr. Lediglich an Silvester gilt noch einmal eine verkürzte Öffnungszeit von 8.30 – 12.00 Uhr. Die Zoo-Truhe, der Souvenirshop am Zooeingang, hat an Heilig-abend von 09.00 – 12.00 Uhr geöffnet und bietet bis zur Schließung des Zoos noch die Möglichkeit, letzte Weihnachtsgeschenke zu kaufen. An den Weihnachtsfeiertagen und an Silvester bleibt der Shop geschlossen. An den anderen Tagen gelten die üblichen Öffnungszeiten von 11.30 Uhr bis Garten-schluss (17.00 Uhr). Das Zoorestaurant Okavango und der Kiosk Tigertal bleiben am 24. und am 31.12. geschlossen. Unser Last-Minute-Geschenk-Tipp! Sie haben noch nicht das passende Geschenk für die Liebsten gefunden? Das schönste Geschenk ist ein Geschenk mit Erinnerungsfaktor. Zum Jahresende gibt es ab sofort die Möglichkeit, Gutscheine für Tageskarten und Jahreskarten auch online zu erwerben. Über das Buchungsportal von Wuppertal live können die Gutscheine direkt ge-kauft werden. Bei Abschluss der online-Bestellung erhalten Sie den Gutschein als pdf-Datei zum Selbst-ausdrucken per E-Mail zugesandt. Ein Last Minute-Geschenk, das tierische Freude und schöne Erleb-nisse garantiert. Alle Informationen zu unseren Öffnungszeiten und den „Corona-Regeln“ für einen Besuch im Grünen Zoo gibt es auch im Internet unter www.zoo-wuppertal.de. Der Grüne Zoo Wuppertal und der Zoo-Verein Wuppertal e.V. bedanken sich bei Ihren Gästen und Kunden und wünschen trotz der Einschränkungen allen Zoofreunden ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes, gesundes neues Jahr. Gemeinsam appellieren wir an alle Menschen, sich an die notwendigen Einschränkungen zu halten, und freuen uns darauf, Sie im kommenden Jahr wieder im Grünen Zoo Wuppertal begrüßen zu dürfen.

Tiergarten Delitzsch 21.12.2021
Das Netz ist drauf – Förderprojekt Kranichanlage ist einen wichtigen Schritt weiter
Gemeinsam mit der Firma Metallbau Michael Sittner konnten einsatzfreudige Mitglieder des Fördervereins des Tiergarten Delitzsch e. V. am vergangenen Samstag das Nylonnetz über die zuvor installierten Spannkonstruktionen über der bestehenden Kronenkranich-Anlage ausbreiten und erreichten damit einen bedeutenden Meilenstein auf dem Weg zur Realisierung des Förderprojektes für das Jahr 2022. Ähnlich der benachbarten Voliere für die „Einheimische Vogelwelt“ wird so der Flugraum um ein Vielfaches vergrößert und die Kraniche müssen nicht mehr regelmäßig gestutzt werden, da ein Entfliegen dann nicht mehr möglich ist. Gleichzeitig können auch ergänzende kleinere Vogelarten einziehen. So könnte es unter anderem ein Wiedersehen mit den Abdimstörchen geben. Auch für eine kleinere Reiherart oder etwa Afrikanische Löffler bietet die überspannte Feuchtwiese dann Platz. Der vorhandene Teich soll durch eine neue Uferzone für Bewohner und Besucher gleichermaßen attraktiver werden. Auch hinter den Kulissen im Bereich der Innenanlagen sind einige notwendige Anpassungen geplant. Für die weiteren Arbeiten bitten wir um Ihre Unterstützung, um die Maßnahme im geschätzten Gesamtumfang von 15.000 Euro bis zur Saison 2022 realisieren und den Tiergarten damit wieder ein großes Stück schöner machen zu können!

Zoom Gelsenkirchen 21.12.2021
ZOOM Erlebniswelt: Löwe Bantu ab jetzt zusammen mit Jungtieren
In der ZOOM Erlebniswelt sind ab sofort wieder alle Mitglieder der Löwenfamilie gemeinsam zu sehen: Heute teilte Löwe Bantu erstmals das großzügige Außengehege mit seinem Nachwuchs. Die Mutter der gut zwei Monate alten Jungtiere sowie die Tante der drei waren mit dabei, als der Kater noch vor Zooöffnung draußen auf Jamila, Malaika und Kumani traf. Das erste Zusammentreffen verlief problemlos: Kater Bantu hatte es sich auf seinem Lieblingsplatz, einem Plateau mit Fußbodenheizung, bequem gemacht und beobachtete von dort aus sehr entspannt seinen Nachwuchs. Löwenmutter Fiona und Tante Lissy waren bis jetzt mit den Jungtieren von Bantu getrennt gewesen. Zwar hatten die Löwinnen auf der Außenanlage mit ihm Kontakt, die Jungen waren aber bisher bei diesen Treffen immer im Innengehege geblieben. Nachdem die Drillinge nach der Geburt die erste Zeit hinter den Kulissen verbracht haben, wurden sie in einem ersten Schritt zunächst an die Innen- und später an die Außenanlage gewöhnt. Der nun erfolgte nächste Schritt ist die Zusammenführung des Rudels. Sofern die Witterungsbedingungen es zulassen, wird die gesamte Löwenfamilie ab heute auch für Besucherinnen und Besucher zeitweise draußen zu sehen sein.

Tierpark Hellabrunn München 21.12.2021
Hier wird gegraben und gebaggert: Bauprojekte in Hellabrunn
Im Münchner Tierpark gibt es eigentlich immer etwas zu tun. Nicht nur die tägliche Versorgung der Tiere, sondern natürlich auch die Instandhaltung und Modernisierung der Tieranlagen – und so wird die weniger besucherstarke Zeit genutzt, um fleißig an den Hellabrunner Baustellen zu arbeiten: Neben der neuen Löwenanlage werden derzeit die Wolfs- und Flamingoanlage modernisiert. Die beiden letzteren Anlagen sollen im Frühjahr 2022 fertiggestellt werden, die Löwenanlage im Sommer 2022. Seit Ende September sind die Hellabrunn Flamingos in einer Interimsunterkunft hinter den Kulissen untergebracht – Grund dafür ist eine neue, komplette Übernetzung ihrer Anlage am Flamingoeingang. Die Baustelle ist momentan gut im Zeitplan, die Beton-Fundamente für die Netz-Konstruktion sind bereits fertiggestellt. Für die Bauarbeiten wurde der Wasserdurchfluss durch die Anlage trocken gelegt, sodass die Baustellenfahrzeuge vom Besucherweg aus auf die Baustelle fahren können. Wenn die Übernetzung fertig ist, wird es natürlich wieder Wasserflächen für die Flamingos geben. Voraussichtlich im Frühling 2022 werden die rund 100 Flamingos dann auch wieder in der neugestalteten Anlage für die Besucherinnen und Besucher zu sehen sein. Auch die Neugestaltung der Wolfsanlage nimmt inzwischen schon deutlich Form an: Hier wurde in der vergangenen Woche Stahlbauten für eine Besucherplattform installiert und eine Badebucht für die Wölfe ausgehoben. Zudem wurden die Einsichten für die Besucher auf die Anlage aufgelockert und mit Holzelementen gestaltet. Aufgrund von Lieferengpässen bestimmter Materialien haben sich manche Arbeiten an dieser Baustelle etwas verzögert. Eine neue Edukation thematisiert zukünftig die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland. Die Ausstellungselemente werden vorausschlich im Januar angebracht. „Wir rechnen aktuell damit, dass das neue Wolfsrudel im Frühling die Anlage beziehen kann“, so Carsten Zehrer, zoologischer Leiter im Tierpark Hellabrunn. Das derzeit wohl größte Bauprojekt ist der Neubau der Hellabrunner Löwenanlage – auch hier lässt sich inzwischen schon gut erahnen, wie die neue Anlage im künftigen Parkteil Afrika einmal aussehen wird. Die Arbeiten an den Kunstfelsen und der Hauptfassade sind abgeschlossen und auch die gärtnerische Gestaltung der Außenanlage nimmt immer weiter Form an. Auch der Ausbau der Innenanlage geht deutlich voran. In den kommenden drei Wochen gehen jedoch alle Bagger erst einmal in eine wohlverdiente Weihnachtspause, bevor es dann Anfang Januar weitergeht mit den Bauarbeiten. „Wir haben die letzten, recht schneefreien Wochen genutzt, um fertigzustellen, was möglich ist – denn wenn die Temperaturen in den kommenden Wintermonaten deutlich unter null Grad fallen und es viel schneit, können einige Bauarbeiten aufgrund der Witterung möglicherweise in Verzug geraten“, erklärt Tierparkdirektor Rasem Baban und weiter: „aber generell können wir sagen, dass wir bei allen drei Bauprojekten momentan recht gut in der Zeit liegen – natürlich gibt es immer mal Verzögerungen oder Lieferschwierigkeiten aufgrund der aktuellen Corona-Situation, aber wir sind zuversichtlich, dass die Anlagen wie geplant fertiggestellt werden können.“ „Ich bin froh, dass wir trotz aller Widrigkeiten in diesem nicht einfachen Jahr jetzt doch eine positive Bilanz ziehen können und die Verschönerungen in Hellabrunn vorankommen“, so Aufsichtsratsvorsitzende und Bürgermeisterin Verena Dietl. Rasem Baban fügt hinzu: „Das alles haben wir nicht zuletzt der großzügigen und verlässlichen Unterstützung der Landeshauptstadt München sowie den beteiligten Baufirmen und Partnern zu verdanken.“ Die Hellabrunner Löwenanlage wird seitens der Stadt München mit vier Millionen Euro bezuschusst. Die Eröffnung der Anlage nach modernsten Haltungsstandards ist für Frühsommer 2022 geplant.

Zoo Basel 21.12.2021
Neues Parkhaus ermöglicht Erweiterung des Zoo-Areals
Der Zoo Basel hat die Baubewilligung für das Parkhaus Erdbeergraben erhalten. Die Fläche des heutigen Zoo-Parkplatzes kann damit nach Eröffnung des Parkhauses in das Zoo-Areal integriert werden. Der Bau des Parkhauses wird durch einen Investor (Immobilienfonds) finanziert. Somit kann der Zoo Basel seine finanziellen Mittel weiterhin für den Ausbau der Tieranlagen und den Betrieb des Zoologischen Gartens nutzen. Mit seinem Beschluss vom Mai 2010 schuf der Grosse Rat die Voraussetzung für die Verlegung des Zoo-Parkplatzes und unterstützte damit den Zoo Basel in seinem Wunsch, die Fläche des heutigen Parkplatzes für die Tierhaltung umnutzen zu können. Diesen Sommer nun genehmigte der Regierungsrat den für die Verlegung der Parkplätze notwendigen Baurechtsvertrag für das unterirdische Parking. In den vergangenen Jahren setzte sich der Zoo Basel sowohl für die Baubewilligung als auch für die Finanzierung des Parkhauses ein. Heute sind beide gesichert. Die Baubewilligung liegt vor. Die Losinger Marazzi AG hat das Projekt bis zur Baueingabe entwickelt und wird es realisieren. Baustart ist voraussichtlich im 4. Quartal 2022. Betreiberin des Parkhauses wird ein darauf spezialisiertes Unternehmen. Der Zolli kann wachsen Durch die externe Finanzierung des Parkhauses kann der Zoo Basel seine Mittel weiterhin für sein Kerngeschäft verwenden – den laufenden Betrieb und den Ausbau der Tieranlagen. Die Realisierung des Parkhauses Erdbeergraben ermöglicht es dem Zolli ausserdem, nach 60 Jahren ein weiteres Mal räumlich zu wachsen. Das ist für einen städtischen Zoo nicht selbstverständlich. Welche Tiere auf der neuen Fläche gehalten werden sollen, ist noch nicht definiert. Diese Entscheidung ist Bestandteil einer Gesamtplanung, die sich mit der Entwicklung des Zoo Basel bis 2049 befasst. Auch hängt sie von der weiteren Entwicklung der Projekte des Kantons betreffend Massnahmen zum Hochwasserschutz im Bereich des Birsig und zur Neuorganisation des Knoten Heuwaage ab. Der Haupteingang des Zoos wird an die neue Situation angepasst, bleibt aber wo er heute ist. Beim Projekt «Parkhaus Erdbeergraben» handelt es sich um ein unterirdisches Parkhaus unter dem Erdbeergraben, der sich direkt neben dem Zoogelände befindet. Die Ein- und Ausfahrt des Parkhauses werden ebenfalls im Erdbeergraben liegen. Das Parkhaus wird mit 300 Parkplätzen ausgestattet sein.

Tierpark Nordhorn 21.12.2021
„Stacheliges“ Weihnachtsgeschenk für den Familienzoo Deutsche Dendrologische Gesellschaft pflanzt Baum des Jahres 2021 – Spende durch Johannes Feldmann aus Emsbüren
Der Ilex, bei uns auch „Stechpalme“ oder andernorts „Hülskrabbe“ genannt, ist der Baum des Jahres 2021. Im nordwestdeutschen Raum ist es eine Art, die häufig anzutreffen ist. Der Ilex trägt das ganze Jahr über grünes Laub. Die dicken Blätter haben im unteren Bereich der Pflanze Stacheln. Durch die ganzjährige Belaubung finden viele Tiere im Winter Schutz und die roten Beeren dienen ihnen als Nahrung. Zum Ende dieses Jahres hat die Regionalgruppe Emsland-Grafschaft Bentheim der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft (DDG) bereits zum zweiten Mal einen „Baum des Jahres“ im bzw. am Tierpark in Nordhorn gepflanzt. Da es im Familienzoo bereits einige Ilexpflanzen gibt, hat man sich in diesem Fall für eine Zierform des Ilex, einen Ilex altaclerensis `Golden King` entschieden. Diese Form hat gelb-grüne Blätter, die am Rand zwar gezähnt sind, aber keine Stacheln aufweisen, wie der ursprüngliche Ilex aquifolium. Der Baumspender der Pflanze, die nun im Umfeld des großzügigen Eingangsbereiches des Tierparks steht, war Johannes Feldmann mit seinen Kindern. „Ich bin sehr froh über die Verbindung mit der regionalen DDG-Gruppe und wünsche mir, dass diese Pflanzaktionen jährlich weitergeführt werden,“ so Tierparkdirektor Dr. Nils Kramer. Um die Zoobesucher auf die „Bäume des Jahres“ hinzuweisen, werden entsprechende Schilder an den gespendeten Bäumen angebracht. Die Sprecherin der Regionalgruppe der DDG, Ulla Feldmann, zeigt sich über die Bildungsarbeit des Zoos an dieser Stelle sehr erfreut: „Der sehr gut frequentierte Tierpark wird vor allem von Familien und Schulklassen stark besucht. So wird der zukünftige, kleine „Baumlehrpfad“ sicher auf Interesse stoßen!“ Der Baum des Jahres 2022 ist die Rotbuche – Fagus sylvatica. Auch hier wird sich sicherlich im Herbst des kommenden Jahres ein guter Standort am Tierpark für eine weitere Pflanzaktion finden lassen.

Zoo Osnabrück 20.12.2021
Happy Birthday, Buschi und Yaro! Zwei Besucherlieblinge feiern Geburtstag
Ein alter Herr und ein junger Rabauke feiern am 21.12. im Zoo Osnabrück Geburtstag: Während Orang-Utan Buschi mit nun 50 Jahren schon zu den Greisen zählt, ist Elefantenbulle Yaro mit einem Jahr noch grün hinter den großen Elefantenohren. Gemeinsam laden sie ihre Fans ein, Gutes für die Zootiere zu tun – mit Patenschaften oder Spenden. „Unser Orang-Utan Buschi ist wohl der berühmteste Zoobewohner im Zoo Osnabrück“, vermutet Tobias Klumpe, Zoologische Leitung und zuständig für die rothaarigen Menschenaffen. Buschi kam 1971 im Zoo Osnabrück zur Welt und wurde zunächst von Menschenhand großgezogen, da seine Mutter ihn nicht versorgen wollte. So verbrachte er die ersten Monate in der benachbarten Kinderklinik, wo die Krankenpflegerinnen ihn versorgten. Im Anschluss kehrte er in den Zoo Osnabrück zurück, wo die Tierpfleger ihn großzogen, er aber auch mit zwei Gorillakindern und später wieder mit seiner Mutter lebte. Viele Osnabrücker sind mit ihm groß geworden, hatten ihn als Baby sogar auf dem Arm oder spielten mit ihm auf einer Zoowiese. „Aus dem kleinen Affenbaby ist allerdings ein stattlicher Orang-Utan-Mann geworden und inzwischen hat er das Greisenalter erreicht. Im Moment geht es ihm gut, aber er ist schon nicht mehr so agil und fit wie früher“, so Klumpe. Da nimmt Buschi lieber den unteren Durchgang zwischen Innen- und Außenbereich, anstatt sich in die Höhe zu schwingen. Zwei Dinge macht er aber immer noch besonders gerne: Beobachten und malen. „Orang-Utans beobachten gerne ihre Umgebung, da ist Buschi keine Ausnahme. Besonders gerne schaut er den Besuchern oder auch den Handwerkern zu, das findet er sehr spannend. Und natürlich malen wir auch noch mit ihm, reichen ihm Pinsel mit Farbe, die er dann auf die Leinwand bringt“, berichtet seine Tierpflegerin Heike Läkamp. Zu seinem Lieblingsessen gehören Möhren, aber auch Rote Beete, die er eigenhändig vorher schält. Dabei bleibt Buschi lieber für sich anstatt mit Partnerin Astrid zu kuscheln – er ist halt ein Einzelgänger. Hauptpate Matthias Gehrmeyer, Geschäftsführer der Firma Gehrmeyer Orthopädie- und Rehatechnik, schenkte Buschi zum Geburtstag eine neue Decke, denn der Orang-Utan liebt es sich in eine Decke gekuschelt zum Schlafen zurückzuziehen. Yaro im Entdecker- und Quengelalter Während Buschi sein Rentnerdasein genießt, entwickelt sich der junge Yaro zum aufgeweckten Kleinkind, wie Nils Schröer, Tierpfleger im Elefantenhaus beschreibt. „Yaro ist unglaublich aktiv und naseweis. Er interessiert sich schon für das sogenannte medizinische Training, fordert Minh-Tan zu kleinen Rangeleien heraus oder kebbelt mit Schwester und Ziehmutter Sita und probiert neue Leckerein aus, die aber manchmal noch zu groß für ihn sind.“ So versucht Yaro die leckeren Runkeln zu knacken – doch wo die großen Elefanten sich einfach draufstellen, um das Gemüse klein zu kriegen, ist Yaro dafür einfach noch zu klein und „leicht“. „Dafür knabbert er schon an Heu, Ästen und Pellets – aber Milch von seiner Mutter darf es natürlich auch noch sein. Und wenn er die nicht bekommt, dann schreit er auch schon mal lautstark“, lacht Schröer. Im Vergleich zum inzwischen 4jährigen Minh-Tan sei Yaro sehr viel mutiger. So rennt er auch schon alleine zum Wasserbecken und planscht dort bei gutem Wetter oder schleudert in der Lehmgrube Lehm hin und her. Neuerdings läuft er auch schon alleine über die Anlage. „Zwischendurch will er dann aber doch wieder zu Mutter Douanita. Sie passt auch gerade in ungewohnten Situation sehr auf ihn auf. Wenn irgendetwas unheimlich erscheint, holt sie ihn sofort zu sich.“ Beim medizinischen Training macht Yaro bereits kleine Fortschritte, weiß Schröer: „Das Training machen wir, damit kleinere tierärztliche Untersuchungen für beide Seiten komfortabel und angenehm verlaufen. So lernt Yaro sich zum Beispiel seitlich an das Tor zu stellen, falls wir ihn mal untersuchen müssen, oder den Rüssel zu geben, für die Rüsselspülung. Alles natürlich freiwillig und nur gegen Belohnungen.“ Auch seine Vorderfüße gibt Yaro schon kurz ans Tor, für die spätere Fußpflege. Im nächsten Schritt üben seine Pfleger mit ihm etwas mehr Geduld beim Training und die einzelnen Positionen etwas länger zu halten. Neben Yaro leben noch Mutter Douanita, Schwester Sita, Bruder Minh-Tan und Vater Luka im Zoo Osnabrück. Bei den Orang-Utans leben noch Damai und Dayang in einem separaten Bereich. Wer den beiden Geburtstagskindern etwas Gutes tun möchte, kann für sie eine Teilpatenschaft abschließen oder Spenden tätigen. Alle Spender über 50 Euro kommen in einen großen Lostopf und haben die Chance auf einen besonderen Gewinn. Weitere Informationen zu den Geburtstagskindern sind auf der Homepage des Zoos unter www.zoo-osnabrueck.de zu finden.

Zoo Halle 20.12.2021
MAGISCHE LICHTERWELTEN VERSCHOBEN Einreisebeschränkungen und Pandemie lassen chinesischen Partnern keine andere Wahl
Bis zuletzt hat das Team des Bergzoos an einem Gesamtkonzept gearbeitet, damit die Magischen Lichterwelten 2022 trotz steigender Inzidenz stattfinden können. Jetzt kam jedoch die Absage aus China. Auf Grund der derzeitig strikten deutschen Einreisebeschränkungen und der unsicheren Situation aufgrund der Ausbreitung der Omikron-Variante bat das chinesische Unternehmen, das für deren Umsetzung verantwortlich zeichnet, die Magischen Lichterwelten auf den kommenden Winter 2022/23 zu verschieben. Schwer wiegt auch die Besorgnis der chinesischen Künstler über mögliche, weitreichende Einschränkungen durch das Auftreten der neuen Virusmutation, die eine organisatorisch und wirtschaftlich vertretbare Durchführung extrem erschweren, wenn nicht sogar unmöglich machen könnten. Die Erfahrungen der bereits seit November laufenden Ausstellungen in Belgien und Frankreich, die durch die pandemiebedingten Einschränkungen Besucherrückgänge von über 50 Prozent im Vergleich zu den Vorjahren verzeichnen, bestätigen diese Sorgen. Die Zooleitung hat daher schweren Herzens, aber mit großem Verständnis für die Situation der chinesischen Partner, einer erneuten Verschiebung der Magischen Lichterwelten zugestimmt. Tickets waren bisher noch nicht im Umlauf, so dass eine aufwändige Rückabwicklung, wie bei der vorzeitigen Beendigung der Magischen Lichterwelten 2020 geschehen, nicht notwendig ist.

Zoo Berlin 20.12.2021
Zum Tod von Dr. Bernhard Blaszkiewitz Zoologische Gärten Berlin würdigen Verdienst des ehemaligen Direktors
In der vergangenen Woche verstarb Dr. Bernhard Blaszkiewitz. Der studierte Biologe war von 1991 bis 2014 Direktor des Tierpark Berlin und von 2007 bis 2014 außerdem Direktor des Zoologischen Garten Berlins und damit der erste gemeinsame Direktor von Zoo, Tierpark und Aquarium in Personalunion. Leben und Wirken Bernhard Blaszkiewitz wurde am 17.2.1954 in Berlin geboren und kannte den Zoo Berlin bereits seit seiner Kindheit. Während seines Biologiestudiums an der Freien Universität Berlin (1974-1978) war er dort Tierpfleger-Volontär. Nach Stationen im Zoo Frankfurt und Gelsenkirchen kam er 1984 als Kurator zurück in den Zoo Berlin. 1987 promovierte er an der Universität Kassel bevor er 1991 die Nachfolge von Tierparkgründer Prof. Dr. Heinrich Dathe als Direktor des Tierpark Berlin antrat. Seit 2007 war er darüber hinaus auch Direktor des Zoologischen Gartens Berlins, wo er Dr. Jürgen Lange ablöste. Mit Zoo und Tierpark Berlin war er Zeit seines Lebens eng verbunden und er machte sich – insbesondere in den politisch instabilen Zeiten nach dem Mauerfall – für den Erhalt des Tierparks in seiner bisherigen Form und Größe stark. Der Tierpark hatte in den 1990er Jahren als Folge der wirtschaftlich schwierigen Situation in der Zeit vor dem Mauerfall einen hohen Modernisierungsbedarf. Während der über 20-jährigen Amtszeit von Dr. Blaszkiewitz wurden im Tierpark Berlin die zuvor teils nur provisorisch gebauten Stallungen und Anlagen bis zum Jahr 2000 durch Neubauten ersetzt. So entstanden unter anderem weitläufige Anlagen für afrikanische Huftiere, Haustiere und Gebirgstiere. Darüber hinaus wurden in seiner Amtszeit das Affenhaus sowie das Giraffenhaus, aber auch die beliebten begehbaren Tieranlagen wie der Vari-Wald, der Streichelzoo und die Känguruanlage gebaut. Im Zoo Berlin eröffnete er 2013 das Vogelhaus. Dr. Bernhard Blaszkiewitz begeisterte sich für die Vielfalt des Lebens und besaß eine umfangreiche Artenkenntnis. Zu seinen persönlichen Lieblingstieren gehörten die Dickhäuter – insbesondere Seekühe und Nashörner. Von seinem breitgefächerten Interesse an Tieren bis hin zu zoohistorischen Themen zeugen über 600 wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Veröffentlichungen aus seiner über 40-jährigen Laufbahn als Tiergärtner. Seine Reisen führten ihn nicht nur in die Zoologischen Einrichtungen der Welt, sondern auch in die natürlichen Lebensräume der Tiere; besonders gern reiste er nach Afrika. Der „Zoologe der alten Schule“ war in der internationalen Zoogemeinschaft bekannt und in zahlreichen zoologischen Verbänden aktiv. Zoologische Schwerpunkte Dr. Bernhard Blaszkiewitz trieb als Direktor die Weiterentwicklung eines artenreichen Tierbestands für Zoo und Tierpark Berlin voran. Besondere tiergärtnerische Höhepunkte waren die erfolgreiche Erhaltungszucht von Afrikanischen und Asiatischen Elefanten sowie Panzernashörnern. Die ersten beiden Koalas auf deutschem Boden waren im Tierpark Berlin als Leihgabe aus dem Zoo San Diego (1994) zu sehen, im gleichen Jahr kamen auch die ersten Rundschwanzseekühe in den Tierpark. Während seiner Zeit als Direktor standen auch schwierige Entscheidungen an: Bis Mitte der 1990iger Jahre erfolgte die Abgabe aller Menschenaffen aus dem Tierpark, weil dort keine artgemäße Haltung mehr möglich war. Weitere Höhepunkte waren: 1991 Europäische Erstzucht Weißlippenhirsch 1992 Welterstzucht Brillenpelikan 2003 Welterstzucht Kampfadler Würdigung seines Verdienstes für die Zoologischen Gärten „Er war ein leidenschaftlicher Tiergärtner und hat vor allem den Tierpark in den vergangenen Jahrzehnten entscheidend geprägt“, resümiert Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem den Verdienst seines Vorgängers. „Wir verdanken es unter anderem auch seinem Einsatz, dass wir heute diese zwei herausragenden zoologischen Einrichtungen in unserer Hauptstadt haben, die an Artenvielfalt weltweit ihresgleichen suchen.“ Frank Bruckmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Zoologischer Garten Berlin AG, fügt hinzu: „Die Zoologischen Gärten Berlin werden Dr. Bernhard Blaszkiewitz in ehrendem Gedenken behalten. Geleitet von einem festen Wertegefüge, ist er stets unbeirrt seinen Weg gegangen und hat sein Leben in den Dienst der Zoologischen Gärten Berlin gestellt. Im Namen des Aufsichtsrates möchte ich seinen Hinterbliebenen unser aufrichtiges Beileid aussprechen.“

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