Klasse: | Vögel (Aves) |
Ordnung: | Seglervögel (Apodiformes) |
Familie: | Kolibris (Trochilidae) |
Tribus: | Lophornitini |
Gattung: | Discosura |
Art: | Grüne Fadenelfe (Discosura conversii) |
Die Grüne Fadenelfe erreicht eine Körperlänge von etwa 10,2 cm bei den Männchen, und 6,6 cm bei den Weibchen. Der kurze gerade Schnabel ist ca. 1 cm lang. Der Oberkopf und die Kehle des Männchens glitzern grün. Der Rest schimmert grün mit einem weißen Bürzelband und weißen Flecken an den Flanken. Der stahlblaue Schwanz ist tief gegabelt, wobei die äußeren drei Steuerfederpaare lang gezogen und spitz sind. Die Weibchen sind sehr viel kleiner, die Oberseite ist grün mit einem weißen Bürzelband. Dazu haben sie einen breiten weißen Backenstreif. Die grünen Seiten werden von weißen Flecken durchzogen. Der schwarze Schwanz ist nur leicht gegabelt und weist weiße Flecken auf.
Oft sieht man sie recht zahlreich an blühenden Bäumen. Bei der Futtersuche bewegen sie sich vorzugsweise in den höheren Straten. Dabei bevorzugen sie buschähnliche Blütenstände wie die von Mimosen und Inga-Arten. Ihr Flug ist schlängelnd und bienenartig. Sie schweben regelmäßig unter den großen Blättern der Baumkronen um dort zu jagen. Auch Pflanzen, wie die zu den Eisenkrautgewächsen gehörende Gattung Stachytarpheta, werden von ihnen angeflogen. Andere Blüten sind die zu den Rötegewächse gehörende Gattung Warszewiczia, die zu den Mimosengewächsen gehörende Gattung Pithecellobium, die zur Clusiaceae gehörende Gattung Clusia und Pflanzen der Familie Marcgraviaceae, die ihnen als Nektarquelle dienen. Neben dem Nektar dient ihnen das Jagen von kleinen Fliegen und Wespen als Nahrungsquelle.
Sie kommen selten bis saisonal häufig in feuchten Wäldern, an Waldrändern und Lichtungen mit blühenden Bäumen vor. Am häufigsten findet man sie an Hügeln, ziehen aber auch weiter in den Tiefebenen. Sie bewegen sich in Höhenlagen um 1000 Meter. In El Queremalin der Provinz Valle del Cauca wurden sie bis 1400 Meter gesichtet. In Panama kommen sie am Cerro Chame in der Provinz Chiriquí, in der Cordillera del Chucu in Provinz Veraguas, am El Valle in der Provinz Coclé, am Cerro Campana und Cerro Jefe in der Provinz Panamá und im Osten der Provinz Darién vor. Hier sind sie in Höhenlagen zwischen 600 und 1200 Metern relativ häufig. An den karibikseitigen Hängen in Costa Rica kommen sie fast nicht, in der Cordillera Central und Cordillera de Talamanca in Höhenlagen zwischen 700 und 1400 Metern, vor. In der Regenzeit von Juni bis August ziehen sie bis auf 60 Meter über dem Meeresspiegel nach unten. In den Westanden Ecuadors sind sie südlich bis in die Provinz El Oro verbreitet.